Gesundheitsblog Gesundheit allerlei

Hier findest du Inhalte zu Gesundheitsthemen aller Art, ob als Text, Podcast oder Video.
Dieser Blog ist ständig in Bearbeitung und wird immer wieder erneuert.

Solltest du gerne ein Coaching, egal ob live vor Ort bei mir in der Praxis oder online machen wollen, kontaktiere mich gerne. Hier findest du nochmals alle Leistungen:

Stressmanagement Teil 1

"Kunst als Ventil"

Medizin ist die „Kunst“ des Heilens. Wenn man schon das Wörtchen Kunst in diesem Zusammenhang setzt, könnte es doch möglich sein, dass auch die bildende Kunst durchaus heilende Wirkung hat. Beide Berufsgruppen- Künstler und Mediziner befassen sich mit dem Körper und der Psyche des Menschen. Auch ein ausgebildeter Künstler kennt die Anatomie des Menschen genau, wie sonst könnte man Akte malen, Skulpturen herstellen oder ein Portrait anfertigen? Man denke nur an Leonardo da Vinci, der durch seine anatomischen Studien maßgeblich zur Entwicklung der Medizin zur damaligen Zeit beigetragen hat. 

„Kunst ist Medizin für die Psyche“ 

Kunst hat durchaus therapeutische Wirkung, sie kann Emotionen hervorrufen, das Stresslevel senken, Symptome lindern- also hat Kunst durchaus einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit. Gewisse Farben, Motive oder Kompositionen können eine beruhigende, anregende aber auch harmonisierende Wirkung auf den Menschen haben. Glückshormone wie Serotonin werden ausgeschüttet und man entspannt sich. Dieser Prozess kann auch Schmerzen lindern. 

Diese positive Wirkung hat inzwischen auch eine klinische Studie bestätigt.[1] 

 

Vielleicht hast du früher in Schulzeiten gerne gemalt oder bist anderweitig kreativ tätig gewesen. Hast du schon mal überlegt, warum du dieser Leidenschaft nicht mehr nachgehst? Vielleicht hat ein Lehrer dir gesagt, du seist nicht gut in dem was du tust, oder du hast dich durch deinen Alltagsstress zu sehr davon ablenken lassen. Egal, was es ist, warum du nicht mehr kreativ bist, denke an dieses positive Gefühl zurück als du z.b. dein erstes Bild auf Leinwand gemalt hast, oder dein erstes Tongefäß fertiggestellt hast, und und und. Ich persönlich habe dies immer als sehr stimmig, befriedigend und wohltuend empfunden. Ich konnte dabei so richtig entspannen. Vielleicht war es bei dir ganz ähnlich. Mich hat der Gedanke, raus aus dem Stress und rein in dieses entspannte Gefühl wieder motiviert mit dem Malen zu beginnen. 

Vielleicht konnte ich dich auch dazu motivieren, wieder kreativ zu werden. 

Hier findest du meine Arbeiten.

[1]https://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=59587

Stressmanagement Teil 2

"Kreatives Schreiben"
 

Schreiben kann helfen, psychische und physische Tiefs zu überwinden bzw. die Symptomatik zu linden. Die therapeutische Wirkung des Schreibens ist mittlerweile gut erforscht und durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt. (z.B. Gibt es Publikationen zum Thema signifikante Verbesserung der körperlichen Symptomatik bei Asthma & rheumatoider Arthritis [1], Schwächung des Immunsystems durch HIV [2] und schmerzbezogene Erkrankungen. [3]) 

Sowohl für psychische Krisen, wie etwa Depressionen, Angststörungen und Suchterkrankungen, als auch bei körperlichen Beschwerden und Stress kann schreiben hilfreich sein. 

Auch für Kinder und Jugendliche mag das Schreiben einen positiven Effekt mit sich bringen, vor allem was Selbstwert, soziale Integration, Entwicklung der Kommunikationsfähigkeit als auch Selbstfindung betrifft. 

Ich selbst habe zwar schon in meiner Jugend geschrieben, es aber dann aus den Augen verloren. Erst 2020 habe ich aufgrund eines weltweit einschneidenden, existenzbedrohenden Ereignisses wieder damit begonnen. Es hilft mir nach wie vor Dinge, auf die ich vielleicht keinen direkten Einfluss habe, besser zu verarbeiten und die nötige Ruhe im Alltag wieder zu finden. 

Und wer möchte das nicht? Ruhe, in diesen turbulenten Zeiten.
 

[1] https://jamanetwork.com/journals/jama/fullarticle/189437 

[2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16421649/ 

[3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18320302/ 

Stressmanagement Teil 3

Psychohygiene
Interview mit einer klinischen Psychologin

Was ist Psychohygiene?
,,Dazu zählen Maßnahmen, die dem Schutz und dem Erhalt der psychischen Gesundheit dienen. Es können Lebensgewohnheiten oder Verhaltensweisen sein, die Personen unterstützen mit Belastungen, aber auch mit Stress umzugehen. Aber natürlich gehören dazu auch unterschiedlichste Entspannungstechniken."

Welche Entspannungstechniken könnte man ausprobieren?

  • ,,Meditative Techniken
  • Autogenes Training
  • Phantasiereisen/imaginative Verfahren
  • Bauchatmung
  • Progressive Muskelentspannung nach Jacobson
  • Autosuggestion,
  • Selbsthypnosetraining

Grundsätzlich gilt: Mach das was dir Spaß macht und wo du merkst, dass du dabei am leichtesten loslassen kannst."

Ich frage mich ja immer: Wie kommt es dazu, dass man mit seinem Stress oder seinen täglichen Belastungen nicht mehr fertig wird?
,,Das ist natürlich meistens ein schleichender Prozess. Eine mögliche Betrachtungsweise gibt uns das Identitäts-Säulen-Modell von Hilarion Petzold.  Die 5 Säulen sind Partnerschaft/ Soziales, Materielle Sicherheit, Beruf & Leistung, Körper, Werte. Wie zufrieden bin ich mit jeder einzelnen Säule? Für jeden von uns gilt es hierbei die Balance zu halten, auch abzuschätzen, wie sehe ich mich? Wie sehen mich andere? Vielleicht spüre ich selbst, dass ich mich ausgelaugt oder unzufrieden fühle: 12 Stunden Arbeitstag in einer angesehenen Kanzlei, nehme Büroarbeit mit nach Hause, 2 Stunden Fitnessstudio um in Form zu bleiben, finanzielle Sicherheit, verheiratet, 2 Kinder, Aufgaben im Elternverein, ein Haus usw. Doch habe ich noch genug Zeit für meinen Partner, für Freunde, für Großeltern etc.? Wo ist mein Leben außer Balance, wo kann ich mich schlecht abgrenzen? Dies zu erkennen und Maßnahmen zu setzen ist der wichtigste Schritt dabei."

Das klingt ja alles schön und gut, aber die Umsetzung stelle ich mir schwierig vor.
,,Vielleicht kann ich es noch praktischer als 3 Schritte Plan  

beschreiben: 

1.) Deine Baustellen akzeptieren. 
Gehe gut/ verständnisvoll mit dir in Situationen um, wo du an deine Grenzen kommst. Man könnte sich auch vorstellen, dass einem in überfordernden Momenten oder überwältigenden Stresssituationen du kurz innehältst und daran denkst dass du einen geliebten Menschen begegnest, der dich bildlich gesprochen in den Arm nimmt und dich fragt, was würde dir jetzt gerade gut tun?

2.)  Fehler gehören zu uns Menschen. Nicht nur du machst Fehler, alle machen sie und niemand ist perfekt. Sei froh, dass du die Möglichkeit hast, aus deinen Fehlern zu lernen.
3.) Achtsamkeit

Das bedeutet deine Gefühle wahr zu nehmen, ohne etwas zu unterdrücken oder es aufzubauschen. Vielleicht probierst du mal diese Gefühle für dich zu verbalisierst: „Es fällt mir jetzt echt schwer die Aufgabe zu delegieren“ oder „Ich verhalte mich souverän aber eigentlich fühle ich mich gerade richtig überfordert“. 
Natürlich mag es Situationen im Leben geben, mit denen man einfach selbst nicht fertig wird. Hierbei wäre es natürlich äußerst ratsam, den Rat eines Profis einzuholen."

Wie bleibt man gesund?

Die WHO beschreibt Gesundheit als einen Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens. Es geht nicht darum einfach nur nicht krank zu sein. 
Diese Definition zeigt schon recht klar, dass Gesundheit mehr bedeutet, als nur Krankheit zu vermeiden. Sie ist vielschichtig und berührt alle Bereiche unseres Lebens. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen man nur mehr Schauermeldungen von "Virusmutanten" vernimmt, mag der ein oder andere auf die Definition von Gesundheit sich zurück besinnen und sich fragen: "Was macht mich persönlich wirklich gesund?" Bin ich gesund, wenn...
...ich ein bestimmtes Medikament nehme?
...ich mich isoliere, um ja nicht krank zu werden?
...ich täglich mich mit Infektionszahlen beschäftige?
...ich lieber nicht raus an die frische Luft gehe?
...ich an keinen gesellschaftlichen, sozialen Events teilnehme?
Denken wir nochmal zurück, was Gesundheit bedeutet? Es bedeutet NICHT das Fehlen von Krankheit. Gesundheit bedeutet ganzheitliches Wohlbefinden. Wann fühle ich mich wohl?
Ich fühle mich wohl, wenn...
...ich nicht an die nächste Einnahme von Medikamenten oder andere medizinische Maßnahmen denken muss.
...ich mit lieben Menschen in Kontakt trete.
...ich meinen Geist mit Positivem füllen kann.
...ich mich an der frischen Luft bewege und die Natur genieße.
...ich mit Freunden ein gutes Essen im Restaurant genießen kann und mich mit ihnen austausche.

Wohlbefinden, sich wohl zu fühlen, hat natürlich auch viel mit Eigenverantwortung zu tun. Niemand kann uns von außen befehlen sich jetzt gefälligst wohl zu fühlen. Selbstwirksames Handeln, also zu wissen, dass das was man macht und schafft wirksam ist und die Gewissheit, dass man neue Aufgaben aufgrund der eigenen Kompetenzen meistern kann,  gibt einem einen gewissen Sinn im Leben und hat nachweislich einen gesundheitsfördernden Effekt.  Daraus lässt sich schließen, dass das Erleben von Selbstwirksamkeit sich positiv auf unser emotionales Wohlbefinden/Gesundheit auswirkt. [1]
Allgemein, weiß man inzwischen aus unterschiedlichsten Forschungen, unter anderem aus der Psychoneuroimmunologie, dass Emotionen, wie zum Beispiel Angst, sich negativ auf unser Immunsystem auswirken. Diese Tatsache unterstreicht eine neue Studie vom Juli 2021, in der gezeigt wurde, dass auch bei der, seit 2019/2020 bekannten, Coronavirus Erkrankung Angst eine der stärksten Risikofaktoren darstellt, um ernsthaft daran zu erkranken. [2]
Natürlich ist es nicht von der Hand zu weisen, dass man sich auch körperlich gesund fühlen möchte. Auch hier geht es wieder um sehr individuelle Parameter, wann man von Gesundheit spricht. Für den einen bedeutet körperlich gesund zu sein, dass man täglich 2h Sport machen kann, für den anderen mag ein Tag ohne Schmerzen Gesundheit bedeuten. Egal wo man sich persönlich eher einordnet, eines haben wir alle gemeinsam: Das Bedürfnis am Leben teilzuhaben.
Der Alltag umfasst unterschiedliche Bereiche: 

  • Selbstversorgung
  • Produktivität
  • Erholung
  • Freizeit

Um in all unseren Bereichen des täglichen Lebens teilhaben zu können, braucht es ein Gleichgewicht von geistiger, körperlicher und sozialer Gesundheit. Was kannst du also machen?

  • Achte auf deine psychische Gesundheit!

Baue Ruhephasen ein, reduziere Stress, belaste dich nicht mit negativen Nachrichten, lass dich nicht in Angst versetzen, fülle deinen Geist mit positiven Gedanken/ neuen Informationen (z.b. ein gutes Buch, ein lustiger Film, ein Kurs...), suche dir ein entspannendes Hobby (Musikinstrument, malen, schreiben, Handwerken etc.), umgib dich mit deinen Herzensmenschen und tauscht euch über nette Erinnerungen usw. aus

  • Fördere deine körperliche Gesundheit!

Bewege dich so vielseitig wie möglich, iss 3x täglich eine warme Mahlzeit, lass Lebensmittel weg, die deiner Verdauung schaden, sorge für ausreichend Schlaf, achte in der Erkältungszeit auf dein Immunsystem (schau dir dazu auch gerne meine anderen Blogbeiträge zu diesem Thema an), erkundige dich über Tätigkeiten und Gewohnheiten, die deinem TCM Typ gut tun (Besuche dazu gerne meinen online Kurs TCM ELEMENTE), vermeide Bewegungen, die Schmerzen verursachen- lass dich gerne über physiologische Bewegungskoordination beraten.

  • Verändere, wenn nötig dein Umfeld!

Manchmal ist es heilsam, Altes loszulassen. Das können Menschen sein, die einem nicht gut tun, "Energievampire", die einen aussaugen, bis man nicht mehr kann. Es könnte aber auch sein, dass du dich zu sehr in deinem Beruf aufopferst und vielleicht mehr Zeit für dich und deine Familie brauchst. (Stichwort: work-life-balance) Möglicherweise sind es aber auch kleine Dinge, die man loslassen kann, um seine Umgebung so umzugestalten, dass das "Qi wieder fließen kann", wie das vollgestellte Arbeitszimmer aufräumen, das Gerümpel im Keller entsorgen oder Dinge verkaufen, die man seit Jahren nicht benutzt hat.

Lange Rede, kurzer Sinn: Was ich dir auf alle Fälle mitgeben möchte ist folgendes: Hör auf deinen Körper und achte auf deine Bedürfnisse, frage dich immer wieder, was du brauchst um dich wohl zu fühlen- auf allen Ebenen-, bau diese "Wohlfühltätigkeiten“ häufiger in deinen Alltag ein und lass dir bitte von niemanden einreden, dass du vor anderen Menschen (potentiellen Virusschleudern) oder der frischen Luft Angst haben musst, denn Angst "lähmt" dein Immunsystem.




[1] Immunsystem und Psyche, Anna E. Röcker; Psychoneuroimmunologie und Psychotherapie, Dr. Schubert Christian; Das Unsichtbare hinter dem Sichtbaren: Gesundheit und Krankheit neu denken; Dr. Schubert Christian, Magdalena Singer
[2]https://www.cdc.gov/pcd/issues/2021/21_0123.htm


Eine persönliche Buchempfehlung:

Erkältungszeit: Gesundes Raumklima

Die kalte Jahreszeit hat begonnen und damit auch die Zeit der Viren und Bakterien. Es gibt auf meiner Website schon einige Blogartikel zum Thema Immunsystem und andere Tipps und Tricks, wie man seine Gesundheit am besten in dieser Zeit unterstützen kann. In diesem Artikel wollen wir uns damit beschäftigen, wie man das Raumklima verbessern kann und ob es auch aus der chinesischen Medizin dazu Anregungen gibt.
Gerade in den Wintermonaten kennen wir alle das Problem: Die Raumluft wird trocken und dadurch werden viele Beschwerden ausgelöst, wie trockene Haut, raue Lippen, trockener Hals, Niesreiz, Husten usw. Wie kann man dem Abhilfe schaffen?

Grundlegendes zuerst
Luftschadstoffe vermeiden!

  • Bevorzuge Farben, Lacke, Kleber mit Umweltzeichen
  • Kaufe keine Duftkerzen o.ä., bei denen du dir nicht über die Inhaltsstoffe im Klaren bist (weiter unten erkläre ich noch, was es mit ätherischen Ölen auf sich hat)
  • neue/ renovierte Wohnungen anfangs oft lüften
  • keine großflächige Verwendung von Spanplatten (nur hochwertige Platten benutzen)
  • keine säurehärtenden Parkettversiegelungen im Wohnbereich
  • nicht rauchen


praktische Tipps
1.) Raum befeuchten
In den Wintermonaten ist es am schwierigsten, eine ideale Raumbefeuchtung zu generieren. Für deine Gesundheit wäre eine Raumfeuchtigkeit zwischen 30 % bis 45 % ideal. Ist er niedriger, können sich Viren leicht vermehren. Ist sie höher, kann es schnell zu Schimmelbildung kommen.
Was könntest du tun, wenn die Luft zu trocken wird?

  • bei offener Tür duschen
  • Wäsche zum trocknen in der Wohnung aufhängen
  • feuchtes Tuch über der Heizung

2.) Temperatur anpassen

  • Die richtige Raumtemperatur hängt von der Art des Zimmers ab. Im Schlafzimmer wäre eine Temperatur von 16-18°C ideal, im Arbeitszimmer können es schon mal 18-25°C sein. Solltest du einen Fitnessraum/ Yogaraum etc. haben, darf die Temperatur auch darunter liegen, denn bei körperlicher Anstrengung, mag es unser Körper gern, wenn es etwas kühler ist. Achte jedoch darauf, dass die 12°C Marke nicht unterschritten wird.

3.) Schadstoffe raus
Es lohnt sich, ein wenig Detektivarbeit zu leisten. Mach dich auf die Suche nach Schadstoffen in deiner Wohnung. Diese können sich in Teppichen, Kaminen, Möbeln oder Textilien verstecken. Wasche, reinige, lüfte deine Heimtextilien regelmäßig. Bei manchen Polstermöbeln kann z.B. mit Essigwasser gereinigt werden. Essig reinigt, desinfiziert und entfernt Gerüche.
4.) Ätherische Öle: Es muss nicht zwingend eine Luftbefeuchtungsgerät sein!
Natürliche ätherische Öle stimulieren über unseren Geruchsnerv das limbische System im Gehirn und in weiterer Folge das autonome Nervensystem. So werden je nach Öl, verschiedene Reaktionen ausgelöst. Je nach Raum und Situation können unterschiedliche Düfte sinnvoll sein. Welche Öle sollten verwendet werden?
Die Qualitätsunterschiede sind sehr groß. Neben synthtisch hergestellten Ölen mit Lösungsmittel & Co. gibt es auch qualitativ hochwertige Bio Öle und naturreine Öle. Du kannst beim Kauf einerseits auf das Bio Certificate achten, andererseits auch auf die Deklaration, also die Angaben des botanischen Namens, des Anbaugebiets, der verwendeten Pflanzenteile und dem Gewinnungsverfahren. Solltest du dir unsicher sein, frag in der Apotheke nach, oder bei Aromatherapeuten.
Wie bereits erwähnt, hat jeder Duft seine Wirkung. Zitronengras, Pfefferminze & Eukalyptus wirken keimhemmend, erfrischend und anregend. Zitrusöle wirken konzentrationsfördernd, Rosmarin kann gegen Müdigkeit helfen, während Lavendel oder Zirbe beruhigend auf uns wirkt.
Ätherische Öle müssen nicht zwingender Maßen über einen Diffuser verbreitet werden. Nimm eine Schüssel, in deren Mitte du eine Flasche stellst. Die Schüssel anschließend mit Wasser füllen. Ein Handtuch/ Geschirrtuch über die Flasche stülpen, so dass die Enden ins Wasser ragen. Nun kannst du ein paar Tropfen deines Öls ins Wasser geben. 
Auch Duftsteine eignen sich ideal um einen leichten Duft zu verbreiten, diese gibt es inzwischen sogar schon für das Auto.
Was sagt die TCM zu diesem Thema?
Luft hat in der TCM viel mit Qi und Lunge zu tun. Qi bedeutet ja so viel wie Lebensenergie. Damit diese gut fließen kann, nicht nur in unserem Körper, sondern auch im Raum, kannst du dir überlegen dich mal von alten Dingen, die man nicht mehr braucht zu trennen und gründlich aus zu misten. Dies lässt einen wieder „frei atmen“. Regelmäßiges Lüften bringt frischen Qi. Dabei ist vor allem Stoßlüften (also mehrmals täglich für je 10 Minuten) zu empfehlen. Querlüften (also gegenüberliegende Fenster, Tür weit öffnen) für etwa 5 Minuten, kann ebenfalls hilfreich sein. Achte jedoch unbedingt darauf dich nicht direkt in die Zugluft zu stellen. Zugluft sollte dringend vermieden werden, denn Wind wird in der TCM als Hauptvektor für viele pathogene Faktoren angesehen. 
Die Lunge bzw. der gesamte Respirationstrakt wird in der chinesischen Medizin dem Metallelement zugeordnet und soll den Körper im Rahmen der Atmung mit frischem Qi versorgen. In dieser Funktion wird die Lunge nach Ansicht der TCM auch von der Niere unterstützt. Da die Lunge auch die Aufgabe hat unser Wei Qi (Abwehr Kraft) zu regulieren, ist sie maßgeblich an unserer Immunabwehr beteiligt. 
Der obere Respirationstrakt wird in der chinesischen Medizin auch zum Lungensystem gezählt so dass bei chronischen Entzündungen und Infekt Anfälligkeit eine Stärkung der Lungenfunktion mittel Kräuter oder Akupunktur sinnvoll ist. Bei Schleimerkrankungen muss meistens auch die Milz mit gestärkt werden und Schleim und Feuchtigkeit transformiert werden. Hierzu würde ich dir jedoch eine individuelle Beratung empfehlen, um die für dich passenden Kräuter, Akupunkturpunkte etc. zusammenzustellen.

Als kleine Abschlusstipp für alle Kräuterfans unter euch:
TCM Kräuterbeutel selber machen (für ein gesundes Raumklima)

  • Gewürznelken (Ding Xiang)
  • Pachoulikraut (Huo Xiang)
  • Beifußblätter (Ai Ye)
  • Angelica dahurica Wurzel (Bai Zhi)
  • Cassia Zimtrinde (Rou Gui)
  • Nepal Cardamom (Cao Guo)

Alle Kräuter in einen Leinen-/ Stoffbeutel geben und in den Raum hängen oder legen.

Wo bekommt man ätherische Öle für den Diffuser?

Hier eine Empfehlung meines Lieblingsöls- Bio Qualität natürlich!