Gesundheitsblog TCM
Hier findest du Inhalte zu Gesundheitsthemen aller Art, ob als Text, Podcast oder Video.
Dieser Blog ist ständig in Bearbeitung und wird immer wieder erneuert.
Solltest du gerne ein Coaching, egal ob live vor Ort bei mir in der Praxis oder online machen wollen, kontaktiere mich gerne. Hier findest du nochmals alle Leistungen:
PCOS aus Sicht der TCM
Das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCO-Syndrom) ist eine der häufigsten endokrinologischen Störungen von Frauen in ihren fruchtbaren Jahren. Die Angaben zur Prävalenz schwanken zwischen 5 und 10 %.
Was sagt nun die TCM dazu?
1) Oligo- oder Amenorrhoe kann nach der Theorie der Körpersubstanzen interpretiert werden als eine Disharmonie von Qi, Yin, Yang, Blut, Jin Ye und/oder Jing. Es kann ein Nieren-Yang-Mangel, ein Nieren-Yin-Mangel, ein Nieren-Jing- Mangel, ein Milz-Qi-/-Yang-Mangel mit Retention von Feuchtigkeit, eine Leber-Qi- Stagnation und ein Herz-Qi-/-Blut-Mangel zugrunde liegen.
2) In der gegenwärtigen Literatur der Chinesischen Medizin werden polyzystische Ovarien, basierend auf einer Schwäche des Yang von Nieren und Milz, entweder als Transformationsstörung verstanden, die zu einer Ansammlung von Schleim und/oder Nässe geführt hat oder als Störung der Dynamik von Qi und Blut.
3) Adipositas wird als Ansammlung von Feuchtigkeit oder Schleim interpretiert. Nach der Yin- Yang-Theorie handelt es sich um eine Akkumulation pathologischer Jin Ye als Produkt einer Störung des Metabolismus. Sie entwickelt sich aufgrund einer Schwäche des Yang von Nieren und Milz und einer daraus resultierenden Transformationsstörung.
Fazit:
- Eine genaue Diagnostik ist nötig, um Schlüsse auf die Ursachen ziehen zu können.
- Häufige Blockaden finden sich in dem Nieren-, Milz- und Leberfunktionskreis.
- Kräuter-Granulate werden gezielt eingesetzt.
- Ernährung spielt eine wesentliche Rolle.
- Es gibt zur Stärkung der verschiedenen Funktionskreisläufe spezifische Übungen aus Qi Gong und Taiji.
- Akupressur/Akupunktur wirkt hervorragend, um Symptome zu regulieren.
Willst du generell mehr zum Thema Ovarialzysten wissen?
Dann hör dir doch meine Podcastfolge auf YouTube dazu an!
Eisenmangel aus Sicht der TCM
Müdigkeit, eine eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit, Kopfschmerzen, brüchige Nägel: Dies sind nur einige Symptome eines Eisenmangels. Er tritt bei Frauen sehr viel häufiger auf als bei Männern.
In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) ist die Milz die Quelle von Qi und Blut. Kann der Körper zu wenig Eisen aufnehmen, stärken wir deshalb die Milz. Dies erfolgt mit Kräuterrezepturen, Akupunktur oder Moxibustion.
Ursache 1) Steht zu wenig Eisen auf dem Speiseplan, hilft eine Anpassung der Ernährung.
Hier sind meine Eisen-Superfood Kandidaten besonders hilfreich:
-Leber
-Rindfleisch
-Sesam
-Pistazien
-Cashewkerne
-Pfifferlinge
Bau diese Lebensmittel häufiger in deinen Speiseplan ein!
Ursache 2) Auch ein hoher Blutverlust aufgrund starker Regelblutungen kann zu einem Eisenmangel führen.
Warum kommt‘s bei manchen Frauen zu einem solch starken Blutverlust?
1. Milz-Qi-Schwäche: Übermäßige körperliche oder geistige Arbeit schwächt das Qi. Dieses kann das Blut nicht halten, sodass zu viel davon abfließt. Betroffen sind meist eher ruhige, passive und übergewichtige Frauen.
Das kannst du tun:
- gekochte Speisen zu sich nehmen, Milchprodukte und Zucker reduzieren und nach dem Essen eine Siesta abhalten
- Blutproduktion verbessern, damit sich die Eisenaufnahme steigert. Dies geschieht über eine Ernährung mit Lebensmitteln, die dem Element Erde und der Geschmacksrichtung süß angehören. Dazu zählen etwa Karotten, Kürbis, Maroni, Süßkartoffeln und alle Getreidesorten.
2."Füllehitze" (Pubertät): Typische Anzeichen sind Akne, ein starker Durst, sowie intensiver Schweißgeruch.
Das kannst du tun:
- viel Trinken und Verzicht auf scharfe Gewürze
3."Leerhitze mit Yin-Mangel" : Das äußert sich in abendlichem Durst und Nachtschwitzen und tritt besonders bei Frauen in der Menopause auf.
Das kannst du tun:
- mit mehr Ruhe Yin stärken, z.B. mit Yoga , Qi Gong, Meditation
Verstopfung
Leidest du häufiger an Verstopfung und weißt nicht warum und was du langfristig dagegen tun kannst?
Dann kann dir diese kurze Checkliste helfen!
Die TCM kennt viele Gründe, warum es zu Verstopfung kommen kann. Hier die beiden häufigsten:
1)Verstopfung aufgrund von Qi-Mangel
Die Milz wird geschwächt durch:
• Milchprodukte
• Rohkost
• Südfrüchte
• Süßigkeiten
• Brot
• Fertigprodukte
• Limonaden
• Tiefkühlkost
• Kein Frühstück
• Zu viel Fettiges,
Das hilft:
• Bewegung
• Atemübungen
• Körpertherapie
• Qi reiche Ernährung
Ernährungstipps:
• 3 x täglich gekochte Mahlzeiten
• Getreide(Vollkornreis)
• Rindfleisch
• Hülsenfrüchte
• Karotten, Kürbis, Fenchel,..)
• Trockenfrüchte (über Nacht in Wasser einweichen)
• Nüsse, Samen
• Küchenkräuter wie Rosmarin, Majoran, Kardamon uvm.
• Kümmel, Fenchel, Orangenschale, Anis, getrockneter Koriander
2)Verstopfung aufgrund von Trockenheit oder Qi-Stau
Ursachen: Stress, Zeitdruck und Anspannung oder austrocknende Nahrungsmittel.
Das hilft:
• Bewegung
• Einläufe
• Leber entspannen (z.b. Leberwickel, spezielle Qi Gong Übungen,
kreatives Arbeiten, bewegen im Grünen usw.)
• Entspannungstechniken
• Akupunktur/ Akupressur
• Tee aus Pfefferminztee, Melisse, Ringelblüten, Orangenschalen, Schafgarbe
• Suppen
• Eintöpfe
• Kompotte
• Befeuchtendes Gemüse (Zucchini, Tomaten, Gurken, Melanzani,
Spargel, Spinat, weißer Rettich)
Sommer= Fire-Time
Die Tage werden länger, die Sonne scheint (hoffentlich) und man verbringt seine Zeit gerne im Freien mit Freunden und Familie.
Die perfekte Zeit für das energiegeladene Feuerelement.
Müsste das Feuerelement mit einem Wort beschrieben werden, wäre der Begriff Freude der passendste. Wie alle anderen Gefühle sollte sich natürlich auch das Gefühl der Freude in einem harmonischen Gleichgewicht befinden. Hier ist auch die Krux an der Sache: Nämlich das Potential an Dysbalancen.
Doch vorab ein paar grundlegende Dinge zu diesem Element:
- zugeordnete Organe: Herz & Dünndarm
- Geschmack: bitter
Menschen mit gesundheitlichen Problemen, die sich auf diese Organe beziehen, vertragen keine Hitze und sollen gegen Mittag besonders achtsam sein. Gerade dann ist lt. der TCM Organuhr "Herzzeit". Während dieser Zeit ist das Herz gegen äußere – positive und negative – Einflüsse, empfindlich. Und zu jener Zeit ist es meist auch am heißesten. Also was macht man da am besten? Man zieht sich zurück, reduziert seine Aktivitäten. Am Besten gönnt man sich einen Mittagsschlaf.
Was das Essen betrifft, ist frisches, Bitterstoff-reiches Gemüse zum Mittag sehr empfehlenswert, denn es hat kühlende Wirkung und versorgt uns mit notwendigen Mineralien und Vitaminen.
- Blattsalate,
- Rukola,
- Spinat
- Wildkräuter (z.B.Brennnessel)
- rote Bete
- Buchweizen
Doch vielleicht kennst du auch das Problem, dass man im Sommer oftmals nicht so hungrig ist. Was kann man da machen?
Auch wenn wir im Sommer oft nicht so hungrig sind, braucht es ausreichend Nahrung, damit unsere Mitte genug Qi und Blut bilden kann. Joghurt mit Früchten zum Frühstück und ein Salat zum Mittagessen sind aus TCM-Sicht thermisch kalt und können auf Dauer unsere Mitte erschöpfen. In der TCM wird deshalb empfohlen, auch im Sommer ausreichend gekochte Mahlzeiten zu sich zu nehmen.
- Frisches Gemüse in Aufläufen wie Auberginen, Zucchini, Spinat, Champignons, Bohnen und Paprika wirken kühlend
- Beeren: Erdbeeren, Marillen, Himbeeren, Johannisbeeren etc. --> daraus zb. ein Kompott machen und morgens ins Porridge geben. (blutnährend, Yin tonisierend)
- Hülsenfrüchte zB. schwarze Bohne, Linsen, Erbsen (Yin aufbauend)
- Suppe z. B. Tomaten oder Minestrone
- Reis (Reis leitet Feuchtigkeit aus)
- Gerste (wirkt sehr kühlend)
- Quinoa
- Polenta
- Minztee, Hagebuttentee, grüner Tee mit etwas Zitrone
Sollte dich das Thema 5 Elemente oder im speziellen das Feuer Element interessieren, dann kannst du gerne einen meiner online Kurse buchen.
Schau dazu einfach auf meine website www.tcmcoaching. at --> Kurse
Auch für ein persönliches TCM Gespräch, sei es bei mir in der Praxis oder online, kannst du mich gerne kontaktieren.
Nutze deine Dojo Zeit!
28.07. – 14.08.2022 ist Dojo-Zeit
„Dojo? Was ist denn das?“, wirst du dich vielleicht fragen.
Die Dojo-Tage sind in der TCM Schwellentage, die einen sanften Übergang zwischen den Jahreszeiten, den sogenannten Wandlungsphasen, schaffen. Diese Tage werden anhand eines speziellen Kalenders geführt. Dieser entstand anhand von Naturbeobachtungen im Rhythmus der Erde, aus denen sich vier Übergangsphasen erschlossen, die jeweils 18 Tage andauern.
Diese Tage eignen sich perfekt, um zu entschlacken, zu fasten oder „Altes loszuwerden“.
Diese spezielle Zeit wird in der TCM dem Element Erde zugeordnet. Die Mitte, die in der TCM wiederum mit dem Organpaar Milz und Magen in Verbindung steht.
Warum überhaupt fasten/ entschlacken?
Es trainiert den Stoffwechsel. Wenn der Körper nicht verdauen muss, können wichtige Zellreinigungsprozesse (Autophagie) besser ablaufen. Fasten fördert sozusagen die körpereigene Müllabfuhr. Dieser Prozess ist auch Bestandteil der Immunabwehr (Xenoautophagie).
Eine Möglichkeit sanft zu entschlacken ist die chinesische Reiskur, denn Reis stärkt das Qi der Mitte, harmonisiert Milz und Magen&
leitet Nässe-Hitze aus dem mittleren und unteren Erwärmer aus.
Was ist eine Reiskur?
-3mal täglich Reis mit gedünstetem Gemüse der Saison und jede Menge Suppe
-Oder für alle „hardcore“ Kandidaten: Reis-Congee
Dies ist eine Suppe aus einem Teil Reis (am Besten Rundkornreis oder Basmati-Reis) und zehn Teilen Wasser, die zwischen zwei und vier Stunden ungesalzen gekocht werden.
-Brennnessel-, Löwenzahn- oder Goldrutentee, frische Wildkräuter wie Bärlauch, Knoblauchsrauke, Gänseblümchen sowie Sprossen und Samen
Wie wird man "Altes" auf anderer Ebene los?
Die Zeit wischen den Jahreszeiten eignet sich auf allen Ebenen zum Loslassen und Abschließen. Du kannst dich selbst fragen:
❓Wo darf mehr Leichtigkeit und Unbeschwertheit in mein Leben treten?
❓Wo in meinem Leben brauche ich Veränderung?
❓Wofür möchte ich meine Kraft einsetzen?
Ich wünsche dir viel Erholung und "Aha-Momente" in deiner Dojo Zeit!
Der Leberwickel- 20 min Entspannung für dich!
Der Leberwickel entspannt die Leber, fördert ihre Durchblutung und hilft beim Entgiften. Auch hat er positive Wirkung auf unser psychisches Wohlbefinden.
- Über einen kurzen Umweg wirkt sich eine entspannte Leber positiv auf die Verdauung aus. Blähungen können verschwinden und ein leicht flauer Magen kann sich beruhigen.
- Bei Frühjahrsmüdigkeit und Antriebslosigkeit kann ein Leberwickel auch sehr hilfreich sein.
- Auch hilft er vielen bei den ersten Anzeichen einer Migräne.
So funktioniert’s:
Du brauchst:
- Ein Gästehandtuch oder einen Waschlappen
- Schafgarbentee
- Eine mit heißem Wasser gefüllte Wärmeflasche
- Außerdem: 30 Minuten Ruhe, ein Sofa und eventuell eine Decke.
1) Tauche das Gästehandtuch oder dergleichen in den warmen Schafgarbentee und wringe es aus.
2) Mache es dir am Sofa bequem, am Besten liegst du flach.
3) Lege das feuchte Tuch auf deinen rechten Rippenbogen direkt auf die Haut, darüber kommt die Wärmeflasche.
4) Schließe nun für 20-30 Minuten die Augen und entspanne dich.
Rauchen & Zigaretten aus Sicht der TCM
31.5.2022 ist der "Weltnichtrauchertag", passend zum Motto, wollen wir uns heute mit diesem Thema beschäftigen. Was sagt die TCM zu Rauchen, Zigaretten & Co.?
1)Rauchen und Krebs
Rauchen begünstigt die Entstehung von Zhong Liu (Krebs). Die Schärfe und Hitze des Tabaks verletzen das Lungen Yin und erzeugen nachträglich zähe Schleim-Hitze und Toxine in der Lunge und im Unterleib. Menschen mit angeborenem Lungen Yin Mangel sind stärker gefährdet als andere. Eine Auszehrung des Lungen Yin kombiniert mit Schleim-Hitze und Toxinen verlangsamt die Zirkulation des Qi und erzeugt im weiteren Blutstau mit Hitze und Toxinen. Diese ungünstige Konstellation kann als Ursache für viele Zhong Liu Arten betrachtet werden. In Folge dessen kann es zu Zervixkarzinom und Blasen-, Dickdarm-, Magen-, Mundschleimhaut-, Mama-, Prostata- und Uterus CA.
Rauchen, chronische Bronchitis und Asthma kommen.
Rauchen verletzt also das Lungen Yin und löst in Kombination mit zähen Schleim und Hitze eine Kontraktion des Qi aus.
2)Rauchen und Verdauung
Rauchen kann die Darmpassage anregen. Dies erfolgt über eine Tonisierung des Lungen Yang und des Milz Qi. Dadurch wird die Verdauung angeregt und es kommt seltener zu Verstopfungen.
3)Rauchen und wie man nach „Entspannung“ süchtig wird
Rauchen regt die Zirkulation des Qi an und kann kurzfristig emotionale Blockaden auflösen. Zusätzlich begünstigt das Rauchen eine Verfestigung des YI (unsere Ratio die in der Milz, also dem Erdelement gespeichert wird). Da die Erde an Feuchtigkeit verliert und sich dadurch das Ying Qi besser verteilen kann, ist man gefühlt konzentrierter, fühlt sich also besser/ stressresistenter/leistungsfähiger.
4)Rauchen und Abnehmen
Rauchen trocknet die Erde aus und wirkt damit Nässe und Schleim bzw. Kälte entgegen. Da Rauchen die Milz tonisiert (siehe Verdauung) und das Qi der Mitte kurzfristig hebt, fällt es deshalb oftmals leichter abzunehmen. Wenn das Rauchen zu schnell und vor allem ohne therapeutische Begleitung abgesetzt wird, fehlt dieses Yang um die Resorption zu unterstützen und die betroffene Person nimmt zu. Dies kann jedoch mit Kräuter Rezepturen verhindert werden.
Und hier sind wir schon mitten in der:
5)Raucher Entwöhnung
Nicht nur Kräuter können dabei helfen, sondern auch mit Akupunktur kann man den Prozess des Rauchfreie-Werdens unterstützen. Vor allem Shen beruhigende Punkte, Lungen-Yin Punkte und sog. „Ghost Points“ werden hierbei am häufigsten stimuliert.
Für mehr Infos, kontaktiere mich gerne:
[email protected]
TCM im Frühling
Der Frühling wird dem Element Holz zugeordnet. Im Frühjahr beginnt in der Natur wieder alles zu sprießen und zu keimen. Grün ist die entsprechende Farbe für diese Jahreszeit. Es wird wärmer und wir gehen wieder gerne in die Natur.
Diese Zeit entspricht in der TCM dem Element Holz und den Organen Leber und Gallenblase, die dem Frühling zugeordnet sind. Die Farbe des Frühlings ist grün und der Geschmack sauer.
Aus schulmedizinischer Sicht ist die Aufgabe der Leber grob gesagt die Entgiftung: Sie baut Giftstoffen wie Alkohol oder Reste von Arzneimitteln ab, filtert sie aus dem Blut und macht diese unschädlich.
In der TCM hat die Leber nicht so sehr Entgiftungs- und Umwandlungsfunktion. Sie ist ein "Energieverteiler" : Speichern des Blutes, Beförderung des Blutes, Fließen des Qi. Sie ist also die Kraft, die im Körper alle Substanzen in Bewegung hält (Blut, Qi, Nahrung, Schleim, Hitze, Flüssigkeit usw.)
Was können wir unserem Holz Element Gutes tun?
- Entspannung: Die Leber reagiert sehr sensibel auf Stress. Gönn ihr also etwas Ruhe! Wie kannst du das machen? Ein paar tiefe, bewusste Atemzüge im Alltag, Unnötiges vom Terminplan streichen, ein ruhiger Spaziergang in der Natur, Qi Gong, Yoga etc.
- Schlaf: Falls du meinen Podcast über die Organuhr schon angehört hast, weißt du jetzt bestimmt, wie wichtig es gerade für das Holz Element ist noch vor Mitternacht schlafen zu gehen. Gerne kannst du dir die Podcastfolge hier nochmal anhören.
- frische Lebensmittel/ frisches Gemüse: frische, grüne Nahrungsmittel, z.B. Kräuter, Spinat, Brokkoli, Spargel
- Bewegung: Achte auch hier darauf, dass es bei dir nicht noch mehr Stress/ Druck erzeugt. Suche dir sanfte Sportarten aus, z.B. Yoga, Qi Gong, Taiji etc.
- TCM Kräuter Granulate kannst du dazu gerne über mich beziehen. ich arbeite mit einer Apotheke zusammen, die die Granulate für dich herstellt.
- weitere Heilpflanzen: Artischocke, Mariendistel, Thunbergia Laurifolia (diese Heilpflanze wird im Übrigen auch gerne bei Allergien verwendet)
- Ernährung: frische Kräuter, frisches grünes Gemüse, z.B. Bärlauch, Kresse ,Löwenzahn, Sprossen, Radieschen, Rettich, Kohlrabi etc. Gib gerne auch etwas Apfelessig oder Zitrone in deinen Salat, dein Getränk o.ä.
Heilpflanzenempfehlung
Leber-Kochbuch Herzensempfehlung
Mariendistel & Artischocke
Menstruationsbeschwerden aus Sicht der TCM
Hast du gewusst, dass es nicht normal ist, Schmerzen während der Monatsblutung zu haben? Was du aus Sicht der TCM gegen PMS, Menstruationsbeschwerden, Krämpfe & Co machen kannst, erfährst du in diesem Podcast. Klick hier!
Passend zum Podcast, findest du hier ein paar Produktempfehlungen:
Empfehlung Bio Schafgarbentee
Empfehlung Bio Frauenmanteltee
Empfehlung Bio Pfefferminztee
Milch in der TCM verboten?
Milch ist aus Sicht der TCM ein wertvolles Nahrungsmittel, das jedoch nicht für jeden und im großen Maße konsumiert werden sollte. In Europa stehen Milch, Joghurt und Käse sehr häufig auf unserem Speiseplan. Die Folge sind oftmals Verdauungsstörungen, Gewichtszunahme, Wassereinlagerungen usw.
Die TCM beschreibt, dass Milchprodukte Nässe, Schleim und Schlacken im Körper fördern können- vor allem der Funktionskreis Milz ist davon betroffen. Dadurch entstehen folgende Symptome:
- Wassereinlagerungen (Bauch, Po, Beine)
- Gewichtszunahme/ Übergewicht
- Verdauungsstörungen
Schränkt man bei solchen Beschwerden Milchprodukte nicht ein, kann die im Verdauungstrakt entstandene Feuchtigkeit sich auch im Funktionskreis Lunge sammeln und dort als Schleim die Atemwege belasten.
Solltest du unter Feuchter-Hitze im Funktionskreis Milz leiden (z.B. Gastritis, Gastroenteritis, Morbus Crohn), kann es sogar bei häufigem Verzehr von Milchprodukten zu einer sekundär herbeigeführten/ zeitweiligen „Laktoseintoleranz“ führen. Feuchtigkeit und Feuchte-Hitze sind also sowohl Folge als auch Ursache einer mangelhaften Verdauung von Milchprodukten.
Ist Milch ein No-Go?
Nein! In dosierten Mengen wirkt Milch Yin nährend und befeuchtend, z.B. bei:
- Trockene Schleimhäute
- Trockener Husten
- Reizhusten
- Yin-Mangel
Wie sieht es mit Joghurt aus?
Joghurt hat aus Sicht der TCM kühlende Eigenschaften. Im Sommer oder nach auszehrenden Wanderungen ist etwas Joghurt zum Kühlen bzw. um die Säfte wieder aufzubauen durchaus einsetzbar. Vermeide jedoch Kombinationen, die doppelt befeuchten, wie z.B. Früchte+Joghurt, Zucker+Joghurt.
Tinnitus
Tinnitus ist für die betroffenen eine nervige Angelegenheit. Die Geräusche entstehen durch Störungen der Hörverarbeitung im Gehirn. Durch verschiedene Faktoren kann die Verarbeitung der Hörreize gestört sein. Die Nervenzellen reagieren beim Tinnitus überaktiv. Die betroffenen Personen nehmen diese Geräusche als äußerst störend wahr und dadurch entsteht oftmals ein Teufelskreis: Die Geräusche führen zu einem erhöhten Stresspegel, Schlafstörungen bis hin zu Panikattacken. Dadurch erscheinen die Ohrgeräusche noch intensiver.
Mögliche schulmedizinische Ursachen:
- Blutdruckstörungen
- Durchblutungsstörungen
- Halswirbelsäulenerkrankungen und/ oder Knalltrauma
- Hörsturz
- Kieferfehlstellungen
- chronische Nasennebenhöhlenentzündung
- Zähne
- Schwermetallbelastung
- Mittelohrentzündung
- Medikamente (zb. Aspirin, Betablocker, Antibiotika)
Aus Sicht der TCM:
Ohren und Gehirn sind in der TCM dem Organsystem Niere zugeordnet. Neben diesem Organsystem können aber vor allem auch die Leber und Gallenblase, aber auch in manchen Fällen Milz und Dünndarm an der Entstehung beteiligt sein. Hier wird auch unterschieden welche Qualität das Ohrengeräusch hat. Ist es z.B. ein plötzliches, lautes Geräusch spricht man von einem Fülle Syndrom. Ist es leise oder schleichend, dann deutet dies eher auf einen Energiemangel hin.
Therapiemöglichkeiten:
- Ginkgo
Ginkgo verbessert die Durchblutung und hat hohes antioxidatives Potential. Er wirkt ebenfalls positiv auf das Sinnesepithelgewebe des Ohrs.[1]
- Padma 28
Padma ist eine Mischung aus verschiedensten Heilpflanzen und kommt aus der tibetischen Medizin. Es wird hauptsächlich bei Überhitzung verwendet. Also für Personen geeignet, die an einem Fülle Syndrom leiden.[2]
- Akupunktur
Eine Studie hat die Wirksamkeit von Akupunktur bei Tinnitus nachgewiesen. [3]
- Schwermetalle checken lassen
Dies betrifft insbesondere Aluminium, Blei, Quecksilber und Cadmium.
- Acetylsalicylsäure meiden
Dabei handelt es sich um ein Schmerzmittel, das zudem entzündungshemmend und fiebersenkend wirkt. Bei Tinnitus nicht geeignet, da es im Verdacht steht diesen zu verstärken. [5]
- Verhalten anpassen
-Ruhe und Entspannung
-Meiden von starken akustischen Belastungen,
-Hören von leiser, rhythmischer Musik
-Reduktion von Kaffee, Nikotin und Alkohol
Auch beim Thema Tinnitus sollte nicht unerwähnt bleiben, dass man sich immer vorher sowohl die schulmedizinische als auch die TCM Verursachung genau analysieren muss. Ich berate dich dabei gerne, solltest du noch Fragen haben!
Quellen:
[1] Burgerstein L: Burgersteins Handbuch Nährstoffe. Heidelberg, Haug, 2002. Bierbach E: Naturheilpraxis heute. München, Urban & Fischer, 2009
[2] Burgerstein L: Burgersteins Handbuch Nährstoffe. Heidelberg, Haug, 2002
[3] https://doi.org/10.1159/000313088
[4] www.tinnitus-zentrum.ch; www.tinnitus-liga.ch.
[5] Bierbach E: Naturheilpraxis heute. München, Urban & Fischer, 2009
TCM im Winter
Der Winter ist nun da und sorgt bei dem ein oder anderen für Beschwerden- und wenn es nur die eiskalten Füße beim Zubettgehen sind. Was empfiehlt die TCM im Winter?
Denken wir an die Natur: Ein Baum, der im Herbst seine trockenen Blätter abwirft und mit Beginn des Winters seine Kräfte nach innen zieht, sie über den Winter sammelt und bewahrt.
Bei uns Menschen sollte es ganz ähnlich sein. Der Winter symbolisiert den totalen Rückzug und die "Nachinnenschau". Daher ist es so wichtig, im Winter einen Gang zurück zu schalten und uns mehr Ruhe zu gönnen. Dies schließt Stille, Selbstreflexion und genügend Schlaf mit ein.
IN DER TCM WIRD DER WINTER DEM WASSER-ELEMENT ZUGEORDNET.
Das Wasser-Element wird den beiden Organen Blase und Niere zugeordnet. Die Niere wird in der TCM als Speicher unserer „Essenz“- unserem Potential, unserer Lebensenergie- betrachtet. Daher erscheint es nur sehr logisch, dass wir unsere Lebensenergie so lange als möglich erhalten wollen. Schließlich wünschen wir uns doch alle ein langes, energiereiches und gesundes Leben. Gerade im Winter, sollten auch wir uns mit den wirklich essenziellen Dingen des Lebens beschäftigen. Wenn unsere Nieren-Energie nämlich schwach wird, lassen wir uns schnell von Angst und Panik anstecken. Es empfiehlt sich daher, das Wasser-Element zu stärken und genug Ruhephasen einzuplanen.
Im Winter ist es besonders wichtig darauf zu achten, mittels Ernährung einen Ausgleich zum feuchtkalten Klima zu schaffen. „Yang“-Ernährung, also wärmende Gewürze (z.B. Zimt, Nelken) sowie thermisch warme Gemüsesorten wie etwa Wurzelgemüse, Kraut, Kohl und Rüben oder Kräuterseitlinge eignen sich dafür besonders gut.
Dem Wasser-Element werden außerdem dunkle Farbtöne wie Schwarz oder Dunkelblau zugeordnet- was, wie ich finde, wieder perfekt zur Natur passt. Es ist der salzige Geschmack, der dem Wasser-Element entspricht. Dieser hat eine schleimauflösende Wirkung, was sich vor allem im Winter, wenn ein erhöhtes Erkältungsrisiko besteht, besonders bewährt. Dazu gehören:
- mineralstoffreiches, grobes, leicht graues Meersalz, v.a. in Verbindung mit Getreide (Reis- oder Gerstenmiso), mit Soja (Tamari) oder mit Sesam (Gomasio)
- Algen, Fische und Meeresfrüchte
- Mineralwasser
- Oliven und Kapern
- Hülsenfrüchte (z.B. schwarze Sojabohnen, Azukibohnen, Linsen)
- Auberginen, Rotkohl (Blaukraut) oder Kirschen
Mehr zum Thema Wasserelement erfährst du in meinem Online Kurs:
TCM 5 Elemente- Das Wasserelement
Bei individuellen Fragen, wende dich gerne an mich.
Hier geht's zum Kontaktformular.
Neugierig geworden?
Für das grobe, leicht graue Meersalz findest du hier meine Produktempfehlung.
TCM & Frühstück
Ich denke vielen von euch geht es ähnlich, wie es mir lange Zeit ging: Keine Zeit, keinen Appetit am Morgen.
Falls du dich da wieder erkennst, habe ich hier einige Tipps.
Vorab gesagt: Der Magen ist ein Gewohnheitstier und deshalb kann man ihm beibringen, in der Früh Hunger zu haben.
Die TCM zeigt auf, wie wichtig ein gekochtes, warmes Frühstück für dich und deine Gesundheit ist. Warum ist das so?
- Es stärkt die Verdauung
- Es fördert das Immunsystem
- Es gibt dir Energie
- Es beugt Heißhungerattacken vor
- Es ist leicht bekömmlich und dadurch können wir die darin enthaltenen Nährstoffe gut umsetzen
- Es macht dich satt ohne aufzublähen oder sonstige Verdauungsbeschwerden zu verursachen
- Es entspricht der TCM-Organuhr: Magen hat die Hochzeit zwischen 7-9 Uhr und die Milz zwischen 9-11 Uhr; In dieser Zeit etwas zu essen, wäre ideal. Danach haben diese Organe 12 Stunden eine Tiefzeit, deshalb eignet sich ein frühes, leichtes Abendessen.
- Es wärmt uns von innen.
- Es beugt kalten Füßen, kalten Bauch vor
Das tolle daran ist, wenn du ein "Morgenmuffel" bist, dass du dein Frühstück auch am Vorabend vorbereiten kannst und es dann am Morgen leicht erwärmt isst. Falls der Gedanke daran, dass du in der Früh was isst, dir die Haare zu Berge stehen lässt und du dir dies gar nicht vorstellen kannst, dann hier ein kleiner Tipp:
- Iss am Vorabend leicht und nicht zu spät
- Iss dein Frühstück erst nach 8 Uhr, wenn du einen leichten Hunger verspürst
- Notfallplan: Sollte dir nichts davon helfen ein Frühstück zu integrieren, kannst du dir am Vorabend eine Gemüsebrühe vorbereiten und diese in der Früh warm trinken. Ein Glas voll zu trinken, schaffen die Meisten.
Übung macht den Meister!
Verzweifle nicht, wenn es dir anfangs schwer fällt oder du immer wieder darauf "vergisst". Lebensgewohnheiten umzustellen benötigt Zeit. Auch deine Verdauungsorgane benötigen Zeit, um sich daran zu gewöhnen. Fang also klein an und iss vielleicht zu Beginn nur ein paar Löffel von deinem Reiscongee, Polenta-Porridge, Bratapfel mit Nüssen o.ä.
Solltest du noch weitere Ideen benötigen, kontaktiere mich gerne!
TCM Techniken 1
Moxa
Die Moxa-Therapie ist eine jahrtausende alte Tradition in der TCM. Ursprünglich wurden mit Beifußkrait bestückte Akupunkturnadeln gesetzt und im anschluss erwärmt. Dies soll Kälte und Leere eliminieren.
Der Beifuß ist auch in unseren Breitengraden eine bekannte Heilpflanze, die stark entzündungshemmend wirkt.
Es gibt 2 Arten der Anwendung:
- direkte Moxibustion
- indirekte Moxibustion
Bei der direkten Moxibustion werden Moxakegel direkt auf die Akupunkturpunkte gesetzt und angezündet. Dieser besteht aus getrocknetem Beifußkraut und meist auch einer Zwischenauflage z.B. eine Ingwerscheibe.
Bei der indirekten Moxibustion werden spezielle Moxazigarren in einem Abstand von wenigen Zentimetern über die Haut an einem speziellen Akupunkturpunkt gehalten. Sobald eine Mehrdurchblutung stattfindet, wird der Akupunkturort gewechselt. Manchmal werden auch statt Zigarren, Moxarollen benutzt, die man direkt auf Akupunkturnadeln anbringt. Hierbei gelangt die Hitze über die Nadel in den Körper.
"Wärme vertreibt Nässe und Kälte", sagt die TCM. Und das erscheint einem nur sehr logisch. Gerade im Winter, wenn durch Kälte und Nässe viele Krankheitserreger leichter Zugang zu unserem Körper bekommen, greifen wir instinktiv zu einer Tasse Tee, einem warmen Bad oder dicken Wollsocken. Das Prinzip bleibt dasselbe: Wir möchten durch Wärme, diese Störfaktoren vertreiben. Mit Moxa macht man dies sehr gezielt an bestimmten Punkten. Dadurch wird unsere Immunabwehr gestärkt und Dysbalancen im Nervensystem ausgleichen.
TCM Techniken 2
Schröpfen
Diese Technik ist ebenfalls ein sehr altes Heilverfahren, das es auch in anderen Kulturen gibt. In der TCM geht man davon aus, dass das Schröpfen schädliche Stoffe aus dem Körper ausleitet und die Lebensenergie „Qi“ harmonisiert. Hierbei hat man wieder verschiedene Akupunkturpunkte im Hinterkopf, von denen man weiß, dass sie auch positiven Einfluss auf spezifische Organsysteme haben.
Schulmedizinisch würde man von einer Mehrdurchblutung sprechen, und die daraus resultierende verbesserte Stoffwechselfunktion im Gewebe.
Wie funktioniert's?
Schröpfen funktioniert mit Hilfe von Schröpfgläsern aus Glas oder Plastik. Ursprünglich erzeugte man mit Feuer- heute meist mit Pumpen o.ä.- einen Unterdruck, dadurch wird die Haut ins Glas gesaugt.
Arten von Schröpfen:
-trockenes Schröpfen
Wie oben beschrieben, wird die Haut in die Gläser gesaugt, sobald sich die Haut stärker erwärmt uns leichte blaue Flecken, Rötungen, Schwellungen entstehen, wird das Glas wieder abgenommen.
-Blutiges Schröpfen
Das blutige Schröpfen ist in Österreich Ärzten vorbehalten. Hierbei werden vorab mittels Nadeln die Haut eingeritzt und dann im Anschluss die Schröpfgläser aufgesetzt. Solange Blut austritt bleiben die Gläser auf der Haut, maximal jedoch 15 Minuten. Hier sagt man, dass man dadurch Entzündungen und andere schädliche Stoffe leichter "ausleiten" kann.
-Schröpfmassage
Die Schröpfmassage ist Variante des unblutigen Schröpfens. Hier werden die Schröpfgläser über eingeölte Hautpartien hin und her geschoben. Es ist also eine Kombination aus Schröpfen und einer Bindegewebsmassage.
Wofür geeignet?
- Verspannungen
- Überlastungssyndrome (z.B. Karpaltunnelsyndrom, Tennisellbogen, Golferellbogen etc.)
- Schmerzen
- Verdauungsstörungen
- Wechseljahresbeschwerden
- Asthma
TCM Techniken 3
Diagnostik
coming soon!
TCM Techniken 4
Akupunktur/ Akupressur
Akupunktur hilft bei einer Vielzahl von Krankheiten und lindert insbesondere chronische Schmerzen. Akupunktur hat im Rahmen der TCM eine lange Geschichte.
Der Ursprung von Krankheiten, Verspannungen, Schmerzen & Co. ist lt. der TCM eine Dysbalance von Qi. Das Ziel einer Akupunktur ist es daher, diese Lebensenergie Qi wieder ungehindert fließen zu lassen.
Akupunktur soll körpereigene Regulationsmechanismen anregen und wiederherstellen.
Akupunktur vs. Akupressur- Was ist der Unterschied?
Grundsätzlich arbeiten beide Konzepte mit sogenannten Akupunkturpunkten, deren Stimulation bestimmten Organen oder Körperfunktionen beeinflussen können und damit die Selbstheilungskräfte aktivieren. Verschiedene dieser Punkte liegen auf sogenannten Meridianen und verlaufen über den gesamten Körper.
Bei einer Akupunktur setzt ein in der TCM ausgebildeter Arzt an speziellen Punkten eine Akupunkturnadel, diese kann auf unterschiedliche Weise gestochen werden- sedierend oder tonisierend. Je nach Beschwerdebild entscheidet dies der Arzt.
Bei einer Akupressur werden dieselben Punkte wie bei der Akupunktur manuell bearbeitet. Durch Druck mittels der Therapeutenhände oder eines Akupressurstabs werden diese massiert, auch hier gibt es verschiedene Techniken dies durchzuführen und der Therapeut entscheidet von Fall zu Fall, welche Art und Weise für diesen Menschen passend ist.
TCM Techniken 5
Kräutertherapie & 5 Elemente Ernährung
Kräutertherapie
Die chinesische Kräutertherapie ist ein starkes und hochwirksames Mittel zur Behandlung unterschiedlichster Beschwerden. Es werden vorwiegend Pflanzen, aber auch Mineralien und Tierprodukte verwendet. Da es sich hier um ein natürliches Mittel handelt, gilt es zu beachten, dass chinesischen Kräuter bzw. deren Granulate ( Granulate sind Konzentrate aus chinesischen Heilkräutern) im allgemeinen langsamer und sanfter wirken , jedoch meist mit weniger Nebenwirkungen, als herkömmliche/ schulmedizinische Medikamente.
Es wird immer vorab eine Diagnose gestellt (siehe Blogartikel TCM Techniken 3 "Diagnostik"), damit man eine individuell abgestimmte Rezeptur zusammenstellt. Nachdem die Diagnose steht und ein Aufklärungsgespräch stattgefunden hat, wird die Rezeptur von mir an eine spezielle TCM-Apotheke geschickt, welche dir die Kräutermischung per Post zuschickt.
Ernährung
In der Traditionellen Chinesischen Medizin spielt die Ernährung eine zentrale Rolle. Dadurch lassen sich die Harmonie zwischen Yin und Yang wieder herstellen. Hierzu dient die 5-Elemente Ernährung als Basis.
Diese fünf Elemente sind Erde, Wasser, Metall, Holz und Feuer und sind außerdem verschiedenen Organen bzw. deren Funktionskreisen zugeordnet. Dieses Konzept ordnet außerdem die verschiedenen Geschmacksrichtungen Organen zu und erklärt, wie man durch die gezielte Konsumation von verschiedenen Geschmäckern seine Lebensenergie Qi positiv beeinflussen kann. Es werden auch Wirkung und Einflüsse der unterschiedlichen Zubereitungsarten und die thermische Wirkung von Lebensmittel erklärt.
Ein paar Grundregeln:
- Iss regelmäßig! (am besten 3x täglich warme Mahlzeiten)
- Lebensmittel sollten hochwertig sein
- Auf chemische Inhaltsstoffe verzichten.
- Iss frische, regionale Lebensmittel, die gerade Saison haben!
- Kaffee, schwarzer Tee und Alkohol vermeiden bzw. nur in Maßen
- viel frisches Wasser trinken
Ernährungsberatung ist ein geschützter Beruf- solltest du Interesse an einer Ernährungsberatung nach TCM haben, suche nach einer speziell ausgebildeten Ernährungsberaterin in deiner Gegend.
TCM Techniken 6
Bewegungsübungen
coming soon!
Wo bekommt man das Material?
Hier eine Empfehlung, wo man zum Beispiel einen Akupressur-Stift bekommt.
Neurodermitis
Man sagt ja, die Haut sei der Spiegel der Seele. Wenn du von Neurodermitis betroffen bist, kennst du dies nur allzu gut: Es ist stressig auf der Arbeit, ein familiärer Streit belastet dich und zu guter Letzt regst du dich noch über einen Verkehrsstau auf, in dem du gerade seit über einer halben Stunde fest steckst- und "puff" die nervigen, juckenden Neurodermitis Herde sind zurück. Ich denke die meisten von euch wissen bereits über die negativen Auswirkungen von Stress und emotionaler Belastung auf ihre Haut Bescheid, bzw. haben diese zumindest schon mal beobachtet.
In der TCM spielen jedoch noch mehr Faktoren eine Rolle, warum es zu Neurodermitis kommen kann:
- Verdauung (Milz Qi):
Insbesondere der Darm spielt bei der Entstehung bzw. "Aufflammen" von Neurodermitis eine entscheidende Rolle. Erinnere dich zurück, dass oftmals Hautprobleme stärker werden, wenn du viel Süßigkeiten oder junk food gegessen hast. Laut TCM liegt das daran, dass der Darm diese "Feuchtigkeit" und "Hitze" nicht ausleiten kann, deshalb hilft ihm die Haut als Entgiftungsorgan dabei. Daher entstehen die juckenden Neurodermitis Herde.
- Entgiftung (Leber bzw. Holz Element):
Die Leber hat in der TCM nicht die gleiche Bedeutung wie in der Schulmedizin, sondern es werden die Funktionen/ Funktionskreise beschrieben. Es geht hier also nicht nur um die Funktion des Entgiftens, sondern um viel mehr. Die Leber wird mit einem Bambus verglichen: flexibel, stark, biegsam, belastbar. Bist du also stur, hart, unbeweglich (z.b. steifer Rücken), unflexibel, an Altem festhaltend, hast Versagensängste, Schlafstörungen/ häufige Albträume oder hast mit enormen Druck zu kämpfen, sind das alles Indizien, dass dein Holz Element nicht im Gleichgewicht ist. Die Leber sorgt außerdem für einen freien Energiefluss. Dies bedeutet, dass das Blut "frei" fließen kann (Durchblutung hat Auswirkungen vor allem auf die Verdauung, die Menstruation und Schmerzen), aber auch dass emotional alles "ohne Blockaden" frei fließt. Die TCM sagt also, dass die Leber die Milz (also alle Verdauungsfunktionen) kontrolliert. Wenn man also ständig unter Druck steht, Gefühle unterdrückt, belastet das auf Dauer die Leber und dadurch auch die Verdauung.
Was kannst du machen?
- Unterstütze deine Verdauung
vermeide alles, was Blähungen verursacht, iss 3x tgl. warme Mahlzeiten, meide Milchprodukte und scharfe Gewürze, iss weniger Brot und Süßigkeiten
- Beruhige deinen Geist
Emotionen wie Wut, Zorn, Traurigkeit aber auch Stress und Grübeln wirken "erhitzend" und fördern Entzündungen im Körper. Wenn du wahrnimmst, dass du diese Emotionen häufig spürst bzw. Stress oder Druck von außen häufiger auftritt, können dir Achtsamkeitsübungen helfen, aber auch kurze Atemübungen oder Qi Gong, Yoga, Meditation, progressive Muskelentspannung nach Jacobson, autogenes Training oder ein entspannendes Hobby (z.B. eine kreative Tätigkeit) oder ein Spaziergang an der frischen Luft, können dir mehr Ruhe und Gelassenheit in den Alltag bringen.
- Unterstütze deine Leber
etwas Neue lernen (neue Sprache, malen, Musikinstrument etc.), mache nur Sport der dir wirklich Spaß macht (z.B Tanzen), erweitere deinen geistigen Horizont (lesen, Hörbücher, Kurse usw.), bring mehr Fröhlichkeit in dein Leben (Freunde, lustige Filme), Hinterfrage ob du vielleicht die ein oder andere Sache "loslassen" kannst (zb. alte Glaubenssätze, frühere Einstellungen/ Wünsche etc.), suche dir therapeutische Unterstützung bei lang andauernden Schmerzen (Schmerzen können die Leber stagnieren lassen; lass dir also von einem Therapeuten deines Vertrauens dabei helfen; oder schau auf meinen online Shop vorbei, da gibt es zwei online Kurse zum Thema Schmerzen und was man selbst dagegen tun kann.). Zwischen 23 Uhr-1Uhr solltest du am besten schon schlafen, um die Leber zu stärken. Auch ein Powernap oder ein gemütlicher Spaziergang zwischen 13-15 Uhr ist gut für die Leber.
Für die Leber gilt auch "sauer macht lustig", sprich ein paar Lebensmittel (in Maßen!) können beruhigend wirken, z.B. ein paar Sprossen als Einlage in eine Rohnensuppe, oder ein kleines Glas Orangensaft zu einem warmen Linsengericht. Auch hier liegt der Fokus wieder darauf warme Mahlzeiten zu essen.
Sollte ich nun dein Interesse geweckt haben, kann ich dir meinen online Kurs TCM Holzelement oder TCM Erdelement empfehlen. Hier geht`s zum Online Shop.
Allergien
Dieses Thema ist mir ein besonderes Herzensanliegen, da ich selbst seit meiner Kindheit von allergischem Asthma betroffen war. Seit ich mich mit dem Thema TCM näher beschäftigt habe und dazu auch einige Kurse absolviert habe, habe ich verstanden, dass es eine echte Alternative zu Cortison Sprays und Allergietabletten gibt.
Allergien lassen sich meist gut mit der TCM behandeln, vor allem wenn es sich um Pollenallergie oder Gräserallergien u.ä. handelt. Auch alle Formen von Heuschnupfen und allergisches Asthma sprechen meist sehr gut darauf an. Es können unterschiedliche Muster hinter dieser "Erkrankung" stehen, wobei meist eine Schwäche des Wei Qi (Abwehrkraft), der Lunge, Milz, Niere oder/und Leber Qi Stagnation die Ursache ist. In einem Erstgespräch wird durch Anamnese, Pulsdiagnostik und Zungendiagnostik die genaue Ursache erhoben und im Anschluss kann man mit einer Kombination aus chinesischen Kräutern (z.B. in Form von Granulaten) und Akupressur den Körper unterstützen. Idealerweise beginnt man damit schon ein paar Monate VOR der eigentlichen Allergiesaison. Es gibt außerdem spezielle Übungen (Atemübungen, Übungen aus dem Qi Gong), die die Lunge stärken und dadurch die Allergiesymptome lindern.
Interesse geweckt?
Dann kontaktiere mich gerne für ein persönliches Coaching- vor Ort bei mir in der Praxis oder online per Zoom.
Terminvereinbarung hier!
Krampfadern
Sie sind störend, und gerade im Sommer sehen sie einfach nicht sehr ästhetisch aus: die Krampfadern. Kann man bei frühzeitigem Erkennen noch etwas dagegen tun? Ursachen und unterstützende Tipps aus der TCM, erfährst du in diesem Podcast.
Zeitumstellung & Organuhr
Viele fühlen sich verstärkt nach der Zeitumstellung erschöpft, matt, "durch den Wind". Die TCM liefert ein tolles, anschauliches Erklärungsmodell dafür: Die Organuhr.
Hör dir meinen neuen Podcast dazu an.
Husten
Hast du gewusst, dass es unterschiedliche Arten von Husten gibt? In diesem Blogbeitrag erkläre ich dir, wie du deinen Husten einordnest und was du konkret dagegen tun kannst.
1.) schwacher, kraftloser Husten
(kein Auswurf, chronisch, bei körperlicher Anstrengung, blass, erschöpft, Infektanfälligkeit, kaltschweißig, Allergien)
Hier ist meistens ein Lungen Qi Mangel die Ursache. Da die Lunge direkt von der Milz mit Energie versorgt wird, lohnt es sich die Verdauung zu stärken:
-wenig Rohkost, Joghurt, kalte Lebensmittel
-iss 3x täglich warm
-Ingwer
für dein Lungen Qi empfiehlt sich:
-Bewegung an der frischen Luft
-Atemtechniken ausprobieren (Wechselatmung, Qi Gong Atemübungen uvm.)
-vor Zugluft schützen
-warme, gekochte/ gedämpfte Speisen: Frühlingszwiebel, Reis, Hafer, Karotten, Thymian, Kürbis, Oliven, Honig
2.)schleimiger Husten
(Engegefühl Brust, wässriger Schleim, Weißlicher Schleim, Kältegefühl, kalte Hände, weicher Stuhl)
Hier spricht man von einer feuchten Kälte in der Lunge. Ausgelöst wird dies meistens durch zu befeuchtende, kalte Lebensmittel bzw. zu wenig Wärme im Körper.
Das könntest du machen:
-Kraftsuppen
-3x warme Mahlzeiten
-meide verschleimende Nahrungsmittel (Milchprodukte, Südfrüchte, Smoothies, Zucker, Weißmehl, Alkohol, Nudeln)
-thermisch neutrale bis wärmende Nahrungsmittel (Pilze, Fenchel, Kren, Linsen, Reis, Thymian, Polenta, Ingwer, Kardamom)
3.)gelber Husten
(Engegefühl Brust, dicker/klebriger Schleim, gelber Schleim, schwer abhustbar, Hitzegefühl, innere Unruhe, Schlafprobleme, Durst)
Dieser Husten ist meist eine Begleiterscheinung von Infektionskrankheiten, aber auch die Folge von Rauchen, üppiges Essen, scharfes essen oder Alkohol.
Diese Tipps helfen dir:
-alle aus Punkt 2.), außer Ingwer, Zwiebel, Kren
-mehr kühlende Lebensmittel (Rettich, Zucchini, Radieschen, Chinakohl)
-Tee: Pfefferminztee, Eibischwurzel, Lindenblüten, Hollerblüten, Spitzwegerich
4.) Reizhusten
(trockener, gereizter Husten, trockene Schleimhäute, Heiserkeit, trockene Haut, trockener Stuhl)
Trockenheit in der Lunge geschieht oft aufgrund klimatischer Veränderungen, z.B. Heizungsluft, aber auch durch zu viel Brotmahlzeiten, Rohkost und zu wenig Trinken.
-Luftbefeuchter/ nasse Tücher
-Gemüsesuppen, Eintöpfe, Kompott (Birnen!)
-Tee: Lungenkraut, Isländisch Moos, Käsepappel, Eibischwurzel
-keine scharfen Gewürze, kein Kaffee/ Schwarztee
5.) nervöser Husten
(bei Stress, Aufregung, Verdauungsbeschwerden, Stimmungsschwankungen, Kloß im Hals, Wetterfühligkeit, PMS)
Das hilft:
-iss weniger, oder leicht bekömmliche Nahrungsmittel
-meide fettige, gebackene, frittierte Lebensmittel, zu viel Fleisch/ Wurst
-Tee: Hopfen, Melisse, Lavendel
-emotionalen Ausgleich schaffen (Erholung!)
Hier bekommst du den Eibischwurzeltee.
Immunsystem stärken
Die Grippesaison naht und schon wieder einer verschnupfte Nase? Wie kannst du dein Immunsystem stärken? Was tun gegen allgemeine Infektanfälligkeit? Und was sagt die TCM dazu?
Hier geht`s zu meinem Podcast!
Sodbrennen
40% der erwachsenen Europäer leiden 1x/ Woche an Sodbrennen und jeder 10. Europäer leidet an einer Refluxkrankheit.
Wann spricht man von Sodbrennen? Welche Symptome gibt es und welche Ursachen? Gibt es außer herkömmlichen Arzneimittel noch andere Möglichkeiten es zu behandeln? Was sagt die TCM zu diesem Thema?
Das alles erfährst du in diesem Podcast!
Klick hier!
Schmerzen aus Sicht der TCM
Rund 1,5 Millionen Menschen in Österreich machen die Erfahrung, was es bedeutet, mit Schmerzen leben zu müssen. Gibt es Behandlungsmöglichkeiten aus Sicht der TCM, die dir Linderung verschaffen können?
Hör dir meinen Podcast dazu an!
Neuer online Kurs:
"Schmerzen verstehen- Was passiert im Körper? Und was kann man selbst dagegen tun?"
Mit einem starken Immunsystem durch den Herbst
Der Herbst wird in der TCM dem Metall-Element zugeordnet. In dieser Zeit machen Kälte, Wind und Feuchtigkeit vermehrt unserem Körper zu schaffen. Kein Wunder, dass man anfälliger für Erkältungen wird.
Wie können wir unsere Immunkraft stärken bzw. welche Ernährungsempfehlungen gibt die TCM.
Das Metall-Element repräsentiert die Energien des Herbstes. Genau so wie in der Natur die Luft klarer und kühler wird, sich die Säfte der Pflanzen zurück ziehen und das Laub anfängt zu trocknen, ist es auch die Zeit für unseren Körper zu trennen, abzugrenzen und auszuscheiden.
Die Lunge, Dickdarm, Haut und das Immunsystem, erfüllen diese Aufgabe.
Ausscheidung von: CO2, Stuhl, überschüssige Feuchtigkeit/ Gifte, Bakterien/ Viren/ Pilzen etc.
Rückzug:
Ruhe, Schlaf
Erholsame Entspannung
Austrocknende Faktoren vermeiden:
Stress, Trockene Luft, Zigaretten, Kaffee/ schwarzer Tee.
Ernährung: Scharf, getrocknet und weiß
Scharfe Lebensmittel bewegen das Qi und heben die Stimmung (z.B. Chilli con/sin Carne, scharfe Hühner- oder Thaisuppe). Außerdem sind sie ideal für das Immunsystem, da sie Schleim und Feuchtigkeit in unserem Körper reduzieren.
z.B. Cayennepfeffer und Zwiebeln, Ingwertee, Gewürztee (Zimt, Nelken etc.), Curry, Chili.
Weitere Gewürze, die uns wärmen: Anis, Kardamom, Muskat, Nelke, Oregano, Rosmarin, Thymian, Zimt
Auch alle weißen Gemüsesorten wie Sellerie, Blumenkohl und Schwarzwurzel, Rettich, Lauch, Zwiebel, Meerrettich haben eine unterstützende Wirkung im Herbst.
Fazit: Iss dreimal täglich, möglichst gekochte/warme Mahlzeiten. Bei Kälte oder Infektanfälligkeit, könntest du darauf achten wärmende Gewürze oder abwehrstärkende Lebensmittel zu verwenden. Solltest du unter Trockenheit leiden, empfiehlt es sich unterschiedlich Kompotte auszuprobieren (z.B. Birnen, Apfel). Erinnere dich auch daran, dass das Element Metall dafür bekannt ist alles Unnötige loszulassen. Vielleicht kannst du deinen Stress in dieser Zeit etwas reduzieren und „unnötige“ Aufgaben streichen.
TCM & Frauengesundheit (Teil 1)
Zysten
So viele Frauen sind davon betroffen und nur selten werden sie bei der Diagnosestellung selbst befähigt etwas dafür/ dagegen zu tun.
Warum entstehen aus der Sicht der TCM Zysten? Gibt uns die TCM Tipps, wie wir damit umgehen bzw. dies behandeln sollten?
In diesem Podcast möchte ich Dir einige Tools an die Hand geben, die dir zeigen, was Du tun kannst, wenn du an Zysten leidest.
Klick hier!
Hier gibt's die passenden Samen zur Fenchelkur- natürlich BIO!
TCM & Frauengesundheit (Teil 2)
Fruchtbarkeit
Hast du gewusst, dass sich Paare in China bis zu zwei Jahre auf eine mögliche Schwangerschaft vorbereiten?
In unserer heutigen Zeit kommt es immer häufiger zu Fruchtbarkeitsproblemen. Gesellschaftlichen Umständen, wie z.B. dass Frauen heutzutage mal zuerst ihre Karriere fördern wollen, und erst viel später an Familienplanung denken, können Ursachen sein. Aber natürlich auch Umweltfaktoren, wie Plastik- und Schadstoffbelastungen. Wir haben heutzutage täglich eine 6mal höhere Schadstoffbelastung , als unsere Großeltern in ihrem ganzen Leben. Natürlich weiß man auch, dass Stress und emotionale Belastungen die Fertilität senken. Doch was sagt die TCM zu diesem Thema?
Fertilitätsprobleme und Unfruchtbarkeit können nach Ansicht der TCM unterschiedlichste Ursachen haben. In den meisten Fällen sind folgende drei Organsysteme in unterschiedlichste Kombination beteiligt:
1. Nieren
Bei Kinderwunsch ist es immer sinnvoll die Nierenessenz aufzubauen und Nieren-Yin und/oder -Yang zu stärken. Da sehr oft eine Kälteproblematik die Ursache für Unfruchtbarkeit sein kann. Hier kann auch Moxa eingesetzt werden, aber auch Akupunktur/ Akupressur ist hierbei hilfreich.
DEIN Akupressurpunkt: Ni3
Der Punkt befindet sich in der Mitte der Verbindungslinie zwischen dem Innenknöchel und der Achillessehne.
2. Milz
Das Erdelement stellt das nährende Element des Körpers da. Da die Frau in der Schwangerschaft ihr Kind auch 9 Monate lang ernähren muss, gilt es auch immer die Milz zu kräftigen und gegebenenfalls Feuchtigkeit auszuleiten.
DEIN Akupressurpunkt: Mi6
Der Punkt liegt 4 Fingerbreit über der Spitze des Innenknöchels hinter dem Schienbein in einer tastbaren Vertiefung.
3. Leber
Eine chronische Leber-Qi-Stagnation führt zu einer mangelnden Zirkulation von Qi und Blut im Unterbauch. Dies sollte man sowohl durch "richtige" Bewegung, Ernährung und Stressmanagement behandeln.
DEIN Akupressurpunkt: Le3
Der Punkt liegt zwischen der 1. und 2. Mittelfußknochen in einer Vertiefung.
Grundsätzlich gilt jedoch immer, sich das "Gesamtpaket" anzuschauen. Welches Element entspricht deinem individuellen Typ? Gibt es Blockaden? Kann man durch Ernährung oder besser durch manuelle Techniken oder Bewegung etwas verbessern?
Dies kann man am besten durch eine Diagnostik inkl. Beratungsgespräch erreichen. Gerne kannst du einen Termin bei mir vereinbaren.
Klicke dafür hier!
TCM & Frauengesundheit (Teil 3)
Zyklusregulation
Egal ob du gerade mitten im Kinderwunsch bist, oder schon seit Jahren mit Zyklusproblemen, Menstruationskrämpfen, PMS und anderen Beschwerden leidest, die TCM gibt dazu einige Tipps und Tricks, um deinen Zyklus sanft zu regulieren.
Grundsätzlich besteht die TCM aus 5 Säulen:
- Akupunktur/ Akupressur/ Moxibustion
- Kräuter/ Granulate
- Koordinationsübungen (Qi Gong, Taiji)
- Massage (Tuina)
- Ernährung
Für die meisten dieser Säulen benötigt man jedoch einen in der TCM ausgebildeten Therapeuten oder Arzt. Doch man kann auch einiges selbst tun:
- Ernährung
Menstruation & Follikelphase (erste Zyklushälfte)
-Mohn, Leinsamen, Sesam
-Rettich, Tomaten, Champignons
-Amaranth
-Kompott, klare Suppe
-salzige Algen
-Lebensmittel mit "saurem" Geschmack für die Leber
-Apfel, Apfelsinen
-Azukibohnen
-Birnen
-Blutnährende Lebensmittel (zb. rote Früchte, rote Beeren, rote Beete, dunkelgrünes Gemüse)
Eisprung
-Kraftsuppen (gerne auch, wer mag mit Fleisch)
-thermisch warm (zb. auch Gewürze wie Zimt, Nelken usw.)
-Fleisch
Lutealphase (2.Zyklushälfte)
-viele Antioxidantien
-Sprossen, Kräuter
-wenig Kaffee, wenig grüner Tee, kein Alkohol
-auf Scharfes verzichten
-2 bis 3 Tage vor der Menstruation leichte Kost und mit Pfefferminztee beginnen, um Krämpfen und Verdauungsstörungen während der Menstruation vorzubeugen
- Akupressur
Meridiane auf Du Mai und Ren Mai eignen sich ideal, um Yin und Yang in Gleichgewicht zu bringen. Ebenfalls ideal für gynäkologische Beschwerden und Fruchtbarkeit ist der Nierenmeridian, hier befinden sich viele Punkte am Fuß, die man selbst sehr gut akupressieren kann. Natürlich mag es vielleicht bei dir, aufgrund deiner Konstitution, sein, dass eine Akupressur am Lebermeridian oder Pericard durchaus sinnvoll sein kann. Hier würde ich dir auf alle Fälle empfehlen eine Beratung bei dem TCM Therapeuten deines Vertrauens in Anspruch zu nehmen.
Gerne kannst du dich dazu auch an mich wenden.